Heribert Karch, der die Geschäftsführung seit der Gründung innehatte, trat zum 31.12.2021 in den Ruhestand. In die neue Geschäftsführung haben die Tarifvertragsparteien und Gesellschafter des inzwischen größten Branchenversorgungswerks Deutschlands ab dem 01.01.2022 gemeinschaftlich zwei renommierte Experten berufen: Sprecher der Geschäftsführung wird Hansjörg Müllerleile, der zuletzt als Direktor „Corporate Pensions and related Benefits“ und Leiter des Rechtsbereichs der Bosch Pensionsfonds AG tätig war. Als Geschäftsführerin wird Kerstin Schminke berufen, Expertin für betriebliche Altersversorgung, zuletzt tätig beim Vorstand der IG Metall als politische Sekretärin im Fachbereich Tarifpolitik.
MetallRente feiert anlässlich des 20. Jahrestags die erfolgreiche Entwicklung zum heute größten Branchenversorgungswerk Deutschlands.
MetallRente führt zusätzlich zu Berufsunfähigkeits- und Erwerbsminderungsschutz eine Grundfähigkeitsversicherung ein, die insbesondere für körperlich Tätige individuellen, günstigen und bedarfsgerechten Schutz bietet.
Das Versorgungswerk ergänzt seine Angebote um eine private Pflegeversicherung. Vorsorge zum Schutz bei Pflegebedürftigkeit ist auch im Rahmen der selbständigen Berufsunfähigkeitsversicherung von MetallRente möglich.
Das Versorgungswerk erweitert seine Vorsorgeangebote um eine private Erwerbsminderungsversicherung, die die gesetzlichen Leistungen bei Erwerbsminderung für Beschäftigte sinnvoll ergänzt und damit günstigen und bedarfsgerechten Schutz auch für überwiegend körperlich tätige Beschäftigte ermöglicht.
Das Versorgungswerk veröffentlicht die bis dahin umfassendste repräsentative Untersuchung zum Finanz- und Vorsorge- verhalten sowie der finanziellen Bildung junger Menschen in Deutschland. Hierfür werden 2.500 Personen zwischen 17 und 27 Jahren befragt. Das Fazit der von Prof. Dr. Klaus Hurrelmann, Heribert Karch und TNS Infratest herausgegebenen Studie: Rentenreform und Alterssicherung überfordern die Kompetenzen der jungen Generation. Die Mehrzahl steuert ungewollt auf die Altersarmut zu.
Während der Finanz- und Wirtschaftskrise in den Jahren 2008 und 2009 stellt das Versorgungswerk als erster Anbieter Unternehmen und Beschäftigten besondere Kulanzregelungen für die Stundung von Vorsorgebeiträgen bei Kurzarbeit zur Verfügung.
Mit dem Tarifvertrag zur Altersversorgung vom 09.12.2008 geht die holz-und kunst- stoffverarbeitende Industrie (alte Bundesländer) einen neuen Weg der Förderung der betrieblichen Altersvorsorge: Die vermögenswirksamen Leistungen werden durch den Altersvorsorgegrundbetrag (AVGB) abgelöst und zugleich als 25-faches des jeweils geltenden Ecklohns aufgewertet. Im weiteren folgen diesem neuen Förderungskonzept auch holzverarbeitende Handwerke wie Tischler und Schreiner sowie u.a. das Modell- und Formenbauerhandwerk, metallverarbeitende Handwerk oder das heutige Handwerk für Sanitär, Heizung und Klima.
Der Tarifvertrag AVWL schafft auch einen neuen Rahmen für die Angebote von MetallRente: Das Portfolio wird um eine private Riester-Rentenversicherung in den Anlagevarianten GARANTIE und CHANCE ergänzt.
Mit dem Abschluss des Tarifvertrages über altersvorsorgewirksame Leistungen (AVWL) in der Metall- und Elektroindustrie wird die Nutzung bisheriger vermögenswirksamer Leistungen nach einer Übergangszeit aus- schließlich für die betriebliche Altersversorgung und die Riester-Rente vorgesehen. Jeder Beschäftigte in tarifgebundenen Unternehmen hat ab dem 01.05.2006 Anspruch auf die neuen tarifvertraglichen Leistungen.
MetallRente bildet unter Führung der Swiss Life AG, Niederlassung für Deutschland, ein neues Konsortium zur Arbeitskraftabsicherung. Konsortialpartner sind Allianz Lebensversicherungs-AG, ERGO Lebensversicherung AG und R+V Lebensversicherung AG. Eine selbständige, private Berufsunfähigkeitsversicherung des Versorgungswerks geht an den Start.
Nach deutschlandweiter Ausschreibung bilden die Allianz Lebensversicherungs- AG, Victoria Lebensversicherung AG (später: ERGO), BHW Lebensversicherung AG und West LB das Gründungskonsortium von MetallRente für die Bereitstellung, Beratung und Verwaltung von Angeboten der betrieblichen Altersversorgung für das Versorgungswerk.
MetallRente wird als gemeinsame Einrichtung von den Tarifvertragsparteien IG Metall und Gesamtmetall gegründet. Auftrag des überbetrieblichen Versorgungswerks ist es, Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie sowie anderer Branchen und deren Beschäftigten kostengünstige, bedarfsgerechte und tarifvertragskonforme Vorsorgelösungen für die Absicherung im Alter, bei Invalidität sowie eine Hinterbliebenenversorgung zur Verfügung zu stellen. Als freiwilliges Angebot für Arbeitgeber und Beschäftigte steht das Versorgungswerk im Wettbewerb mit anderen Anbietern der Finanzbranche.
Die Tarifvertragsparteien der Metall- und Elektroindustrie, Gesamtmetall und IG Metall, schließen einen Tarifvertrag zur Entgeltumwandlung. Vereinbart wird auch die Gründung eines Versorgungswerks „Altersversorgung Metall und Elektro – eine gemeinsame Einrichtung von Gesamtmetall und IG Metall“.