Ziele sind die Reform der gesetzlichen Rentenversicherung und die Förderung eines kapitalgedeckten Altersvorsorgevermögens (AVmG). Kernstücke sind die Einführung einer staatlich geförderten, zusätzlichen, kapitalgedeckten Altersvorsorge (Riester-Rente), die in der betrieblichen Altersversorgung oder als private Eigenvorsorge in Anspruch genommen werden kann, und die Aufnahme eines Rechtsanspruchs der Beschäftigten auf betriebliche Altersversorgung durch Entgeltumwandlung mit sofort unverfallbarem Leistungsanspruch (Inkrafttreten: 01.01.2002).
Die Tarifvertragsparteien der Metall- und Elektroindustrie, Gesamtmetall und IG Metall, schließen einen Tarifvertrag zur Entgeltumwandlung. Vereinbart wird auch die Gründung eines Versorgungswerks „Altersversorgung Metall und Elektro – eine gemeinsame Einrichtung von Gesamtmetall und IG Metall“.
MetallRente wird als gemeinsame Einrichtung von den Tarifvertragsparteien IG Metall und Gesamtmetall gegründet. Auftrag des überbetrieblichen Versorgungswerks ist es, Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie sowie anderer Branchen und deren Beschäftigten kostengünstige, bedarfsgerechte und tarifvertragskonforme Vorsorgelösungen für die Absicherung im Alter, bei Invalidität sowie eine Hinterbliebenenversorgung zur Verfügung zu stellen. Als freiwilliges Angebot für Arbeitgeber und Beschäftigte steht das Versorgungswerk im Wettbewerb mit anderen Anbietern der Finanzbranche.
Mit Tarifverträgen zur Entgeltumwandlung schließt sich die Eisen- und Stahlindustrie dem Versorgungswerk MetallRente an. Betriebsrentenangebote der tarifgebundenen Unternehmen müssen in ihren Leistungen mindestens dem MetallRente Standard entsprechen. Zusätzlich können u.a. vermögenswirksame Leistungen als tarifvertragliche Leistung zur Förderung der Altersvorsorge der Beschäftigten genutzt werden.
Mit Tarifverträgen zur Entgeltumwandlung schließt sich die holz- und kunststoff- verarbeitende Industrie dem Versorgungs- werk MetallRente an. Neben der Regelung zur Entgeltumwandlung für den Aufbau von zusätzlichen Altersvermögen wird auch festgelegt, dass Arbeitgeber den Beschäftigten die Entgeltumwandlung in einem der Durchführungswege der MetallRente anbieten.
Nach deutschlandweiter Ausschreibung bilden die Allianz Lebensversicherungs- AG, Victoria Lebensversicherung AG (später: ERGO), BHW Lebensversicherung AG und West LB das Gründungskonsortium von MetallRente für die Bereitstellung, Beratung und Verwaltung von Angeboten der betrieblichen Altersversorgung für das Versorgungswerk.
Mit Tarifverträgen zur Entgeltumwandlung und zur Altersvorsorge schließt sich die Textil- und Bekleidungsindustrie als eine weitere große Branche dem Versorgungswerk an. Betriebsrentenangebote der tarifgebundenen Unternehmen müssen in ihren Leistungen mindestens dem MetallRente Standard entsprechen. Auch im Handwerk werden zahlreiche Tarifverträge zur Entgeltumwandlung abgeschlossen. So schließen sich dem Versorgungswerk MetallRente ab 01.01.2002 neben dem Kfz-Handwerk und dem Elektrohandwerk u.a. auch das Mechaniker-, Tischler- und Schreinerhandwerk sowie das heutige Handwerk für Sanitär, Heizung und Klima an.
In der betrieblichen Altersversorgung bietet MetallRente zu Beginn drei Durchführungswege an: die MetallDirektversicherung, die MetallPensionskasse und ab Mai den MetallPensionsfonds.
Es kann zunächst zwischen dem klassischen Angebot GARANTIE und dem fondsgebundenen Angebot CHANCE gewählt werden.
Für das Vorsorgekonzept CHANCE wird das exklusive MetallRente.Fondsportfolio aufgelegt, das als erstes Sondervermögen in der betrieblichen Altersversorgung in Deutschland von Beginn an nachhaltige und soziale Kapitalanlagegrundsätze verfolgt.
Der MetallRente Förderrechner geht als erstes digitales Tool an den Start und setzt Standards durch seine Genauigkeit. Das Versorgungswerk fokussiert sich von Anfang an konsequent auf die Unterstützung von Arbeitgebern, Beschäftigten und Vertrieben mit innovativer Software zur Optimierung von Beratung und Vorsorgeentscheidungen.
Der MetallPensionsfonds wird als bester europäischer industrieweiter Pensionsfonds von der britischen Fachzeitschrift Investment & Pensions Europe (IPE) ausgezeichnet. Auch 2002 und 2004 wird der MetallPensionsfonds mit IPE-Preisen in unterschiedlichen Kategorien geehrt, was die hohe Qualität des Fonds auch im europäischen Vergleich belegt.
100.000
Bereits zwei Jahre nach Einführung der ersten Angebote haben sich 100.000 Beschäftigte für die betriebliche Altersversorgung mit MetallRente entschieden.
Um die Möglichkeiten zur Arbeitskraftabsicherung (AKS) der Beschäftigten zu erweitern, ergänzen die Tarifvertragsparteien den Tarifvertrag zur Entgeltumwandlung um eine Regelung, der zufolge Arbeitgeber ihre Angebotspflicht auch durch private Vorsorgelösungen in diesem Bereich erfüllen können.
Um das Angebot breiter aufzustellen und Risiken weiter zu diversifizieren, werden die Hamburg-Mannheimer Versicherungs-AG (später: ERGO), R+V Lebensversicherung AG, Volksfürsorge Deutsche Lebensversicherung AG (später: Generali) und Swiss Life AG, Niederlassung für Deutschland, als weitere Konsortialpartner gewonnen.
MetallRente bildet unter Führung der Swiss Life AG, Niederlassung für Deutschland, ein neues Konsortium zur Arbeitskraftabsicherung. Konsortialpartner sind Allianz Lebensversicherungs-AG, ERGO Lebensversicherung AG und R+V Lebensversicherung AG. Eine selbständige, private Berufsunfähigkeitsversicherung des Versorgungswerks geht an den Start.
Mit dem Abschluss des Tarifvertrages über altersvorsorgewirksame Leistungen (AVWL) in der Metall- und Elektroindustrie wird die Nutzung bisheriger vermögenswirksamer Leistungen nach einer Übergangszeit aus- schließlich für die betriebliche Altersversorgung und die Riester-Rente vorgesehen. Jeder Beschäftigte in tarifgebundenen Unternehmen hat ab dem 01.05.2006 Anspruch auf die neuen tarifvertraglichen Leistungen.
Der Tarifvertrag AVWL schafft auch einen neuen Rahmen für die Angebote von MetallRente: Das Portfolio wird um eine private Riester-Rentenversicherung in den Anlagevarianten GARANTIE und CHANCE ergänzt.
10.000
Fünf Jahre nach seiner Gründung bieten fast 11.000 Unternehmen ihren Beschäftigten die Angebote des Versorgungswerks zur betrieblichen Altersversorgung an.
Das Versorgungswerk ist bereits in ca. zwei Drittel aller Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie mit über 20 Beschäftigten vertreten.
250.000
Eine viertel Million Beschäftigte sorgen bereits mit MetallRente vor.
Mit dem Tarifvertrag zur Altersversorgung vom 09.12.2008 geht die holz-und kunst- stoffverarbeitende Industrie (alte Bundesländer) einen neuen Weg der Förderung der betrieblichen Altersvorsorge: Die vermögenswirksamen Leistungen werden durch den Altersvorsorgegrundbetrag (AVGB) abgelöst und zugleich als 25-faches des jeweils geltenden Ecklohns aufgewertet. Im weiteren folgen diesem neuen Förderungskonzept auch holzverarbeitende Handwerke wie Tischler und Schreiner sowie u.a. das Modell- und Formenbauerhandwerk, metallverarbeitende Handwerk oder das heutige Handwerk für Sanitär, Heizung und Klima.
Während der Finanz- und Wirtschaftskrise in den Jahren 2008 und 2009 stellt das Versorgungswerk als erster Anbieter Unternehmen und Beschäftigten besondere Kulanzregelungen für die Stundung von Vorsorgebeiträgen bei Kurzarbeit zur Verfügung.
Das Versorgungswerk veröffentlicht die bis dahin umfassendste repräsentative Untersuchung zum Finanz- und Vorsorge- verhalten sowie der finanziellen Bildung junger Menschen in Deutschland. Hierfür werden 2.500 Personen zwischen 17 und 27 Jahren befragt. Das Fazit der von Prof. Dr. Klaus Hurrelmann, Heribert Karch und TNS Infratest herausgegebenen Studie: Rentenreform und Alterssicherung überfordern die Kompetenzen der jungen Generation. Die Mehrzahl steuert ungewollt auf die Altersarmut zu.
MetallRente Geschäftsführer Heribert Karch wird auf der 73. Jahrestagung der aba Arbeitsgemeinschaft für betriebliche Altersversorgung e.V. zum Vorsitzenden des Vorstandes gewählt. Er übergibt das Amt im Frühjahr 2019 an den vormals stell- vertretenden Vorsitzenden Georg Thurnes.
Bereits rund 20.000 Unternehmen und 400.000 Beschäftigte haben sich für das Versorgungswerk MetallRente entschieden.
Als eine der ersten Versorgungseinrichtungen in Deutschland bekennt sich MetallRente zu den von den Vereinten Nationen initiierten Prinzipien für verantwortungsbewusstes Investieren. Damit verpflichtet sich das Versorgungswerk, in der Kapitalanlage im MetallRente.Fondsportfolio und damit auch im MetallPensionsfonds Aspekte von ökologischer Nachhaltigkeit, sozialer Verantwortung, ethischer Belange sowie guter Unternehmensführung (ESG-Ziele) zu berücksichtigen. Die Unterzeichnung knüpft an die bereits seit Beginn implementierte Nachhaltigkeitsstrategie an.
Für eine stärkere Verbreitung der betrieblichen Altersversorgung in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) startet das Versorgungswerk eine breit angelegte Informationskampagne.
Für die zweite Jugendstudie befragt das Sozialforschungsinstitut TNS Infratest bundesweit erneut 2.500 Menschen zwischen 17 und 27 Jahren zu ihrem Spar- und Vorsorgeverhalten. Die von Prof. Dr. Klaus Hurrelmann, Heribert Karch und TNS Infratest herausgegebene Untersuchung kann keine positiven Veränderungen seit der ersten Untersuchung 2010 feststellen. Junge Leute fühlen sich bei der elementaren Frage der Zukunftssicherung überfordert, schlecht informiert und von der Politik im Stich gelassen. Besonders junge Frauen sehen sich mit dem Risiko der Altersarmut konfrontiert.
Mit dem weiter sinkenden, gesetzlich festgelegten Höchstrechnungszins können für Versorgungsberechtigte mit festen Zinszusagen immer geringere Überschüsse erwirtschaftet werden. Das Versorgungswerk führt deshalb das Angebot PROFIL ohne festes Zinsversprechen in der MetallDirektversicherung und der MetallPensionskasse ein. Die Beiträge zur Altersvorsorge werden weiterhin in den Sicherungsvermögen der Lebensversicherungsgesellschaften investiert, können aber durch eine freiere Kapitalanlage höhere Überschüsse erzielen.
500.000
MetallRente überschreitet die Marke von einer halben Million Verträgen für die kapitalgedeckte Altersvorsorge. MetallRente wächst inzwischen schneller als die Neuzusagen zur betrieblichen Altersversorgung in Deutschland insgesamt.
Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Verbänden diskutieren in Berlin über Demografie, Jugend und Alters- vorsorge. Zu der Veranstaltung in Berlin haben die Tarifvertragsparteien Gesamtmetall, IG Metall und das Versorgungswerk MetallRente eingeladen. Fazit: Die junge „Generation Vorsorge“ braucht Unterstützung durch ein solides Fundament aus gesetzlicher Rente und starker betrieblicher Altersversorgung.
Das Versorgungswerk erweitert seine Vorsorgeangebote um eine private Erwerbsminderungsversicherung, die die gesetzlichen Leistungen bei Erwerbsminderung für Beschäftigte sinnvoll ergänzt und damit günstigen und bedarfsgerechten Schutz auch für überwiegend körperlich tätige Beschäftigte ermöglicht.
50.000
Zehn Jahre nach Einführung des ersten AKS-Angebots nutzen 50.000 Beschäftigte die Möglichkeit, ihre Arbeitskraft mit MetallRente zu günstigen Konditionen abzusichern.
Die dritte MetallRente Jugendstudie stellt ernüchternd fest, dass junge Menschen nur wenig Vertrauen in staatlich geförderte Modelle zusätzlicher Altersvorsorge sowie zu wenig Geld für die Vorsorge haben. Die Herausgeber Prof. Dr. Klaus Hurrelmann, Heribert Karch und Prof. Dr. Christian Traxler kommen zum Schluss, dass die Reformziele bisher verfehlt wurden. Ihr Fazit: Die heutige Jugend ist die prekäre Generation der Rentenreform.
Zum Bestand des Versorgungswerks MetallRente gehören inzwischen 620.000 Altersvorsorgeverträge. In mehr als 36.000 Kundenunternehmen sind die Angebote von MetallRente verfügbar.
Das Versorgungswerk ergänzt seine Angebote um eine private Pflegeversicherung. Vorsorge zum Schutz bei Pflegebedürftigkeit ist auch im Rahmen der selbständigen Berufsunfähigkeitsversicherung von MetallRente möglich.
Am 1. Januar 2018 tritt das Betriebsrentenstärkungsgesetz (BRSG) in Kraft. Es soll helfen, die betriebliche Altersvorsorge stärker zu verbreiten. Durch das BRSG werden die steuer- und sozialversicherungsrechtlichen Rahmenbedingungen für die betriebliche Altersversorgung verbessert. Neu geschaffen wird die Möglichkeit, auf tarifvertraglicher Grundlage eine sogenannte „reine Beitragszusage“ im Rahmen von Sozialpartnermodellen zu nutzen mit dem Potenzial, durch den Entfall teurer Garantien bessere Erträge für höhere Betriebsrenten zu erzielen. Der Abbau von Hürden für Arbeitgeber soll die Verbreitung von Betriebsrenten deutlich verbessern.
MetallRente führt zusätzlich zu Berufsunfähigkeits- und Erwerbsminderungsschutz eine Grundfähigkeitsversicherung ein, die insbesondere für körperlich Tätige individuellen, günstigen und bedarfsgerechten Schutz bietet.
100.000
Für die Absicherung ihrer Arbeitskraft über MetallRente haben sich bereits 100.000 Beschäftigte entschieden.
18 Jahre nach den großen Rentenreformen werden diese in der durch Kantar Public durchgeführten, vierten repräsentativen Studie einer kritischen Prüfung unterzogen. Die Herausgeber mahnen, das Vertrauen der jungen Generation nicht zu verspielen. Junge Menschen sehen weiter den Staat in der Verantwortung, für gute Renten auch für ihre Generation zu sorgen. Gleichzeitig bezweifeln sie, dass die Politik die dafür notwendigen Voraussetzungen schaffen wird. Die Konsequenz: Immer weniger von ihnen – lediglich ein Drittel – spart noch regelmäßig fürs Alter.
Unter Berücksichtigung des andauernden Niedrigzinsumfelds und langfristiger Trends evaluiert das Versorgungswerk MetallRente kontinuierlich, welche Vorsorgelösungen es Versicherten und Neukunden ermöglichen, eine gute zusätzliche Altersversorgung aufzubauen. Neukunden werden auf die attraktiven Durchführungswege Direktversicherung und Pensionsfonds orientiert.
Mit 86.000 neuen Altersvorsorgeverträgen, einem Zuwachs von 21.000 Verträgen in der Arbeitskraftabsicherung, 3.300 neuen Kundenunternehmen und 900.000 Vorsorgeverträgen im Gesamtbestand verzeichnet das Versorgungswerk das beste Jahresergebnis seit seiner Gründung.
Während der Corona-Pandemie bietet MetallRente erneut Kulanzregelungen für Beschäftigte in Kurzarbeit an. Damit können Betroffene ihre Beiträge für Betriebsrenten- oder Arbeitskraftabsicherungsverträge unbürokratisch reduzieren oder aussetzen.
Die Zusammenarbeit mit mehreren Versicherungsunternehmen gehört zur Qualitäts- und Sicherheitsphilosophie des Versorgungswerks MetallRente. Die Gruppe Versicherungskammer – bestehend aus der Versicherungskammer Bayern (VKB), der Saarland-Versicherung und der Feuersozietät Berlin-Brandenburg – unterstützt ab 2021 Beratung und Vertrieb für die MetallRente Angebote zur Arbeitskraftabsicherung.
Unter dem Namen ‚KlinikRente im MetallPensionsfonds‘ können nun auch Beschäftigte im Gesundheitswesen mit dem MetallPensionsfonds vorsorgen. Arbeitgeber und Beschäftigte profitieren von den Konditionen des schon bestehenden großen Vorsorgekollektivs.
MetallRente feiert anlässlich des 20. Jahrestags die erfolgreiche Entwicklung zum heute größten Branchenversorgungswerk Deutschlands.