Betriebliche Altersvorsorge: gemeinsam für dich
Als Arbeitnehmerin bzw. Arbeitnehmer hast du einen gesetzlichen Anspruch, über dein Unternehmen für eine Betriebsrente zu sparen. Dazu zahlt dein Arbeitgeber einen Teil deines Gehalts direkt in deine betriebliche Altersvorsorge ein. Das nennt sich Entgeltumwandlung.
Wie funktioniert die betriebliche Altersvorsorge?
Für dich ist es ganz einfach
Du vereinbarst mit deiner Personalabteilung, dass ein Teil deines Bruttogehalts oder Nettogehalts in eine Betriebsrente fließt. Um alles Weitere kümmert sich dein Arbeitgeber.
Abhängig davon, was dein Arbeitgeber anbietet, werden deine Beiträge in der MetallDirektversicherung oder im MetallPensionsfonds angelegt. Deine Sparbeiträge sind vom ersten Tag an gesetzlich geschützt, auch wenn du mal den Arbeitgeber wechselst oder eine Phase der Arbeitslosigkeit überbrücken musst.
Später bekommst du dann lebenslang deine MetallRente von uns. Wie für die gesetzliche Rente musst du auch für deine Betriebsrente Steuern und Sozialversicherungsbeiträge zahlen.

Staat und Betrieb unterstützen dich
Wie alle Beschäftigten in Deutschland hast du einen gesetzlichen Anspruch auf die Förderung deiner Betriebsrente. Wenn du Teile deines Monatsgehalts oder Sonderzahlungen für deine betriebliche Altersvorsorge sparst, gibt der Staat dir noch etwas dazu. Dein Arbeitgeber unterstützt dich mit Zuschüssen oder mit tarifvertraglichen Leistungen.
Wenn Du mit Beiträgen aus deinem Bruttogehalt vorsorgst, hast du einen großen Vorteil: Dein Sparbeitrag ist von Steuern und Sozialabgaben befreit. Dein Geld fließt also ohne Abzüge in deine Betriebsrente. Du sparst dadurch jeden Monat deutlich mehr, als dir netto fehlt.
Für wen lohnt sich betriebliche Altersvorsorge?
Diese Rechnung geht immer auf
Du bist 30 Jahre alt, verheiratet, hast ein Kind und verdienst 40.000 Euro brutto im Jahr. Du entscheidest dich, davon monatlich 100 Euro in eine Betriebsrente zu investieren. Durch die Förderung vom Staat und 15 Prozent Zuschuss von deinem Arbeitgeber fließen alles in allem sogar 214 Euro in deine Betriebsrente.

Auch als Azubi mit MetallRente vorsorgen
Du hast gerade erst deine Ausbildung, dein Studium oder deinen ersten Job angefangen und sollst jetzt schon an die Rente denken? Ja, denn je früher du mit dem Vorsorgesparen beginnst, desto mehr bekommst du später raus. Schon der Einstieg mit einem kleinen Beitrag lohnt sich für dich.

Anfrage und Beratung
Möchtest du dich beraten lassen oder hast du konkrete Fragen zu deinem Vertrag? Dann kontaktiere uns. Wir sind für dich da und helfen dir gerne weiter.
Betriebliche Altersvorsorge ist auf mehreren Wegen möglich
MetallRente bietet mehrere Durchführungswege für die betriebliche Altersvorsorge an. Die wichtigsten sind die Direktversicherung und der Pensionsfonds. Zusätzlich gibt es eine Unterstützungskasse. Die Entscheidung über den Durchführungsweg liegt bei deinem Arbeitgeber.
Vorsorge, die zu deinem Leben passt: Finde heraus, welcher Spartyp du bist
Vorsorgen mit MetallRente ist einfach. Du musst nur entscheiden, was dir bei der Kapitalanlage deiner Beiträge wichtig ist. Um alles andere kümmern wir uns. Du hast in der MetallDirektversicherung die Wahl zwischen den Vorsorgekonzepten PROFIL, CHANCE 90 und CHANCE 80 oder dem MetallPensionsfonds. Hier kommt es darauf an, welchen Durchführungsweg dein Arbeitgeber im Betrieb anbietet. Bei MetallRente kannst du dich auf eine garantierte Mindestrente verlassen und profitierst – abhängig davon, für welches Angebot du dich entscheidest – trotzdem von einer smarten Kapitalanlage und einer ausgewogenen Balance aus Sicherheit und Renditechancen.
Wir bieten dir mehr als eine Rente: deine Zusatzbausteine
Mit deiner betrieblichen Altersvorsorge bei MetallRente hast du die Möglichkeit, mit Zusatzbausteinen auch deine Arbeitskraft abzusichern und deiner Familie im Falle deines Todes finanziellen Schutz zu geben. Die Hürden für die Arbeitskraftabsicherung im Rahmen der betrieblichen Altersvorsorge sind niedrig, da in der Regel keine oder nur eine vereinfachte Risikoprüfung erforderlich ist.
Mit uns kannst du dich auch gegen Berufsunfähigkeit absichern. Denn in diesem Fall erhältst du in der Regel kein Geld vom Staat. Eigene Vorsorge ist deshalb sehr wichtig. Du kannst eine Paketlösung wählen und eine Betriebsrente gemeinsam mit einer Berufsunfähigkeitsrente abschließen. Der Baustein Beitragsschutz ist in diesem Angebot enthalten. Außerdem gibt es die Möglichkeit einer separaten Berufsunfähigkeitsabsicherung.
Der Baustein für Grundfähigkeitsschutz bietet dir eine günstige und leistungsstarke Grundfähigkeitsrente, die den Verlust bestimmter auch beruflich relevanter, körperlicher und psychischer Fähigkeiten absichert.
Mit unserer Hinterbliebenenvorsorge bzw. Hinterbliebenenvorsorge Plus gibst du deinen Angehörigen lebenslangen finanziellen Schutz – in Höhe deiner garantierten Mindestrente oder in flexibler Höhe, die du selbst festlegst.
Warum ist betriebliche Altersvorsorge sinnvoll?
Faktencheck
Betriebsrenten und das Versorgungswerk MetallRente
Haben die kritischen Stimmen recht, dass Betriebsrenten unrentabel seien oder gar unsicher? Den Eindruck könnte man bekommen, wenn man die Medienberichte der letzten Zeit verfolgt. Anlass für uns, den Faktencheck zu machen. Wir gehen den Vorwürfen auf den Grund und liefern Argumente.
Kurz und knapp
Kaum eine private Kapitalanlage kann allein über die erzielte Rendite die Nachteile der höheren Sparbeitragssummen im Vergleich zur betrieblichen Altersversorgung in Euro ausgleichen – auch wenn du die Betriebsrente später versteuern und ggf. Sozialversicherungsbeiträge zahlen musst.
Im Detail
Förderung von Staat und Arbeitgeber > Du sparst nicht allein, sondern es gibt eine staatliche Förderung und dazu auch noch Unterstützung vom Arbeitgeber per Zuschuss und/ oder tarifvertraglichen Leistungen. Das gibt es beim privaten Sparen für dich nicht!
Deine Beiträge fließen per Entgeltumwandlung aus deinem Bruttoeinkommen bis zu einer bestimmten Grenze (2022: 3.384 Euro) ohne Abzug von Sozialversicherungsbeiträgen in deine Betriebsrente. Steuerfrei kannst du sogar doppelt so viel sparen. Dadurch sparst du mehr für’s Alter, als dir netto fehlt. SV-Beiträge und Steuern musst du dann im Rentenbezug bezahlen. Dein Steuersatz wird aber wahrscheinlich niedriger als im Erwerbsleben sein.
Stichwort Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge in der Auszahlungsphase > Die SV-Pflicht für Betriebsrenten wurde 2004 eingeführt und wird seitdem mit Recht kritisiert. Denn der Unterschied zwischen deiner Brutto- und Netto-Betriebsrente hat sich dadurch vergrößert. Unterm Strich zählt für dich natürlich, wie viel Rente netto dir zur Verfügung steht.
Nachbesserung: Freibetrag für KV-Beiträge in der Auszahlungsphase > Der Gesetzgeber sieht die nachgelagerte Beitragspflicht als richtig an, weil in der Ansparphase keine Beiträge gezahlt werden. Trotzdem hat er hier nachgebessert: Deine Betriebsrente ist als Versorgungsbezug grundsätzlich beitragspflichtig in der Kranken- und Pflegeversicherung. Bei der Berechnung der Beiträge zur Krankenversicherung gibt es aber inzwischen einen Freibetrag von 164,50 EUR pro Monat (2022). Wenn deine Betriebsrente(n) diesen Wert überschreiten, ist nur der überschreitende Betrag der Betriebsrente(n) beitragspflichtig. Dieser Freibetrag gilt allerdings nicht für die Beitragsberechnung in der Pflegeversicherung. Für die Beiträge zur Pflegeversicherung gilt eine Freigrenze von 164,50 Euro. Für Renten darunter werden keine Beiträge fällig. Ist deine Betriebsrente höher, werden die Pflegeversicherungsbeiträge auf die gesamte Rentenleistung berechnet.
Betriebsrenten sind als Versorgungsbezüge grundsätzlich beitragspflichtig in der Kranken- und Pflegeversicherung. Bei der Berechnung der Beiträge zur Krankenversicherung ist im Jahre 2022 ein Freibetrag von 164,50 EUR zu berücksichtigen. Wird dieser Wert überschritten, ist nur der überschreitende Betrag der Betriebsrente beitragspflichtig. Dieser Freibetrag gilt nicht für die Beitragsberechnung in der Pflegeversicherung.
Langfristige Altersvorsorge mit Zinseszinseffekt > Immer wichtiger wird heute in der betrieblichen Altersversorgung neben der Förderung durch Staat und Betrieb die Kapitalanlage. Zahlst du selbst über die Bruttoentgeltumwandlung monatlich 50 Euro in eine Betriebsrente, fließen effektiv mindestens um die 100 Euro jeden Monat in deinen Vertrag – und dieses Gesamtkapital wird jährlich verzinst bzw. erwirtschaftet Renditen und dir später ausgezahlt.
Ohne die staatliche Förderung der Betriebsrenten, ohne Arbeitgeberzuschüsse und ggf. tarifvertragliche Leistungen sparst du monatlich sonst effektiv eben „nur“ die 50 Euro, die du aufwenden kannst und profitierst damit deutlich weniger u.a. vom Zinseszinseffekt und lässt zudem die Förderung und etwaige Zuschüsse ungenutzt liegen.
Kurz und knapp
In der Ansparphase zahlst du per Bruttoentgeltumwandlung in der Regel keine SV-Beiträge auf deine Beiträge für die Betriebsrente. Außerdem geben Arbeitgeber ebenfalls dadurch eingesparte SV-Beiträge weiter in die Betriebsrentenverträge, die seit 2019 abgeschlossen wurden bzw. seit 2022 an alle Betriebsrentenanwärter*innen (Ausnahme: andere tarifvertragliche Regelungen). In der Rentenphase zahlst du als Betriebsrentner*in dann volle SV-Beiträge alleine. Mit der echten „Doppelverbeitragung“ hat die nachgelagerte Verbeitragung nichts zu tun.
Im Detail
Volle, aber nicht doppelte Beiträge > Auf eine Betriebsrente, die du per Bruttoentgeltumwandlung ansparst, werden volle Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung fällig, also der Arbeitnehmer- und Arbeitgeberanteil, aber keine doppelten Beiträge. Im Arbeitsleben teilen sich Arbeitgeber und du als Beschäftigter die Beiträge zur Sozialversicherung. Und für betriebliche Altersvorsorge per Bruttoentgeltumwandlung gilt sogar SV-Freiheit. Als Rentner*in musst du die Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung dafür dann voll zahlen. Derzeit 14,6% für die Krankenversicherung, zwischen 3,05% und 3,30% für die Pflegeversicherung und ein individueller Zusatzbeitrag der Krankenkasse. Bei der gesetzlichen Rente trägt übrigens die deutsche Rentenversicherung diese Beiträge zur Hälfte – ungefähr wie vorher auch dein Arbeitgeber.
Vorteil Arbeitgeberbeitrag > Gerade weil Rentner*innen auf die Betriebsrente später die vollen Sozialversicherungsbeiträge bezahlen, sollen sie in der Ansparphase entlastet werden. Seit 2019 sind Arbeitgeber vom Gesetzgeber verpflichtet, mindestens die Sozialversicherungsersparnis, die auch sie durch eine Entgeltumwandlung haben, in Form eines Zuschusses von rund 15% des Beitrags an ihre Beschäftigten weiterzugeben und in die neue Betriebsrente einzuzahlen, soweit tarifvertraglich nichts anderes geregelt ist. Seit 2022 gilt dieser Grundsatz auch für alle Bestandsverträge in der bAV.
Dieser Arbeitgeberbeitrag erhöht also deine Betriebsrente und führt mittelbar dazu, dass sich dein Arbeitgeber auch an den Sozialversicherungsbeiträgen, die du als Betriebsrentner später voll zahlst, beteiligt hat. Noch besser sind natürlich Arbeitgeberzuschüsse, die über diese Sozialversicherungsersparnis hinausgehen und damit eine echte Sozialleistung deines Arbeitgebers sind.
Kurz und knapp
Wenn du dir das Betriebsrentenkapital zum Rentenbeginn auf einen Schlag auszahlen lässt, kann es sein, dass du höhere Sozialversicherungsbeiträge im Vergleich zur Verrentung zahlst. Zudem sind bei der Kapitalauszahlung auch steuerlich einige Faktoren zu beachten. Wenn du clever vorsorgen willst, nutzt du eine lebenslange Betriebsrente statt einmaliger Kapitalzahlung.
Im Detail
Monatliche Rente statt Kapitalauszahlung lohnt sich
Eine Kapitalauszahlung der eigenen Betriebsrentenansprüche ist nicht nur steuerlich schnell teurer, weil hier häufig „Fehler“ gemacht werden, sondern auch mit Blick auf die Sozialversicherungsbeiträge.
Wenn du deine Beiträge für die Betriebsrente steuer- und sozialversicherungsfrei aus deinem Bruttoeinkommen bezahlt hast, musst du im Rentenalter Beiträge leisten, wenn du gesetzlich krankenversichert bist. Bei einer Kapitalauszahlung wird dein Versorgungskapital dann auf einen fiktiven Zeitraum von 120 Monaten verteilt und du zahlst monatlich zehn Jahre lang den entsprechenden Beitrag. Es gibt aber einen Freibetrag. Du musst dann also nur für den über dem Freibetrag liegenden Teil deiner Kapitalauszahlung Krankenversicherungsbeiträge bezahlen. (Freibetrag 2022: 120 Monate x 164,50 Euro = 19.740 Euro).
Ein Beispiel:
Einmalige Kapitalauszahlung oder monatliche Rente bis zum Lebensende?
Kapitalauszahlung: 50.000 Euro
- 19.740 Euro Freibetrag
= 30.260 Euro
: 120 Monate
= 252,17 Euro
x 19,3% aktuell höchstmöglicher Sozialversicherungsbeitrag
= 48,67 Euro
x 120 Monate
= 5.840,18 Euro Sozialversicherungsbeiträge zu zahlen
Monatliche Rente: 258 Euro
- 164,50 Euro Freibetrag
= 93,50 Euro
x 19,3% aktuell höchstmöglicher Sozialversicherungsbeitrag
= 18,05 Euro im Monat Sozialversicherungsbeiträge zu zahlen
Über 10 Jahre (x 120 Monate) entspricht das 2.165,46 Euro.
Selbst bei 25 Jahren Rentenbezugszeit, was deutlich realistischer ist, schlagen die Sozialversicherungsbeiträge mit 5.413,65 Euro zu Buche – immer noch weniger als bei einer Kapitalauszahlung. Und hinzu kommt hier: beziehst du deine Monatsrente von 258 Euro wie im Beispiel über 25 Jahre entspricht das schon 77.440 Euro Kapital – und hierbei ist noch nicht eingerechnet, dass du auch auf deine Betriebsrente vom Versorgungswerk jedes Jahr Zinsen erhältst und die Rente also bis zum Lebensende weiter steigt.
Kurz und knapp
Eine Kapitalauszahlung der Betriebsrente erhöht dein steuerpflichtiges Einkommen. Das solltest du bei der Wahl des Auszahlungszeitpunktes beachten und ggf. den Termin für deine Kapitalauszahlung entsprechend nach hinten verlegen. Das kannst du in der Regel immer bis zu drei Jahre tun!
Im Detail
Kapitalzahlung klug vorbereiten > Entscheidest du dich für eine Kapitalauszahlung deiner Betriebsrente, musst du berücksichtigen, dass sich dein steuerpflichtiges Gesamteinkommen in dem Jahr erhöht.
Um möglichst wenig Steuern zu zahlen, sollte deshalb die Auszahlung erst in dem Jahr erfolgen, indem dir kein Arbeitseinkommen mehr zufließt. Eine solche Verschiebung ist für dich kein Problem: In der Regel kannst du sechs Monate vor dem vertraglich vereinbarten Rentenbeginn festlegen, ob du eine Kapitalauszahlung oder die monatliche Rente erhalten willst – und wann du die Kapitalauszahlung erhalten willst. Dieser Auszahlungstermin kann normalerweise drei Jahre verschoben werden. Wenn du z. B. 2030 aufhörst zu arbeiten, kannst du die Kapitalauszahlung erst 2031 oder 2032 abrufen und entsprechend Steuern sparen.
Vorteil Teilkapitalauszahlung > Eine weitere Alternative ist die Auszahlung von einem Teil des Kapitals. In der Regel sind 30% zum vereinbarten Rentenbeginn oder einem dahinterliegenden frei gewählten Termin innerhalb von drei Jahren möglich. So kannst du Steuern und SV-Beiträge sparen, aber trotzdem Investitionen tätigen oder zum Beispiel einen Kredit ablösen, erhältst aber aus dem Restkapital bis zum Lebensende dennoch eine Betriebsrente.
Kurz und knapp
Geringe Einbußen der gesetzlichen Rente werden durch den Aufbau einer zusätzlichen Betriebsrente ausgeglichen. Netto hast du später als Rentner*in mehr Geld, als wenn du immer auf das gesamte Gehalt Sozialversicherungsbeiträge gezahlt hättest und nur eine gesetzliche Rente beziehen würdest.
Im Detail
Geringe Minderung > Das stimmt, wenn du per Bruttoentgeltumwandlung für die Betriebsrente sparst. Nutzt du die Nettoentgeltumwandlung, werden die Ansprüche aus der gesetzlichen Rentenversicherung nicht gemindert.
Der Staat fördert den Aufbau deiner Betriebsrente steuerlich (bis zu 8% der BBG jährlich können steuerfrei gespart werden) und durch die Befreiung von Sozialversicherungsbeiträgen (gilt für Sparbeiträge bis zu 4% der BBG pro Jahr). Wenn du aber weniger in die Sozialversicherung einzahlst, zahlt diese auch weniger Leistungen. Dies betrifft deine gesetzliche Rente ebenso wie Arbeitslosengeld und eine Pflegerente.
Durch die Betriebsrente mehr gewinnen > Beschäftigte sparen in der Regel bis zu 100 Euro pro Monat aus ihrem Bruttogehalt für eine Betriebsrente. Damit werden also rund 40,20 Euro (40,2% betragen derzeit die maximalen Sozialversicherungsbeiträge, die von Arbeitgeber und Beschäftigtem gemeinsam finanziert werden) nicht in die Sozialversicherungen eingezahlt. Die Leistungen werden dadurch aber nur minimal gemindert – und durch die spätere Betriebsrente mehr als ausgeglichen.
Kurz und knapp
ETFs und Aktien sind zwar ein gutes Mittel für chancenorientiertes Sparen, für eine planbare und auskömmliche Rente sind sie alleine nicht geeignet. Die betriebliche Altersversorgung gewährleistet gesetzliche Rahmenbedingungen und Überwachung, staatliche Förderung, tarifvertragliche Leistungen und Arbeitgeberzuschüsse für sicheres, kostengünstiges und verlässliches Rentensparen. Darüber hinaus kannst du durch chancenorientierte Produktangebote wie dem MetallPensionsfonds an den Renditechancen der Finanzmärkte teilhaben, ohne alleine deren Risiken ausgesetzt zu sein.
Im Detail
ETFs bieten Chancen und Risiken > ETF-Sparpläne und Aktien bieten dir Chancen auf sehr gute Renditen, insbesondere über lange Zeiträume. Die Risiken möglicher großer Verluste trägst du aber alleine. Im schlimmsten Fall kann es zu einem Komplettverlust für dich kommen (v.a. bei einzelnen Aktieninvestments und kurzen Anlagezeiträumen). Du kannst in der Regel beliebig oft (gegen Gebühr) mehr investieren oder auch zwischendurch Geld entnehmen. Eben darum werden diese Investments aber vom Staat nicht zum Aufbau einer Altersversorgung gefördert, denn es ist nicht gesichert, dass das aufgebaute Kapital und die Erträge später auch wirklich dein Existenzminimum sichern kann. Im Extremfall könntest du viel Geld am Kapitalmarkt verdient haben und wärst später trotzdem auf die staatliche Grundsicherung angewiesen.
Professionelle Kapitalanlage kostet Geld > Entscheidest du dich für Aktieninvestments über eine Betriebsrenten-, Rentenversicherungs- oder auch Angebotslösung einer Bank, wird dir das regelmäßige Management des eigenen Depots weitgehend abgenommen, aber dafür entstehen dir Kosten, die die Rendite schmälern.
Betriebliche Altersversorgung bietet Rendite mit Sicherheit > Der Vorteil betrieblicher Altersversorgung mit Investments in Sachwerte besteht für dich neben der Sicherheit eines großen Sparkollektivs und professioneller Kapitalanlage vor allem in der Garantie, dass mindestens die eingezahlten Beiträge (in vielen Fällen auch ein gesicherter Teil der Erträge) zu einem bestimmten Stichtag auch wirklich zur Verfügung stehen werden. Die staatliche Förderung, tarifvertragliche Leistungen und Zuschüsse des Arbeitgebers tragen entscheidend zu einer guten Rendite für dich bei.
Kurz und knapp
Modernes langfristiges Betriebsrentensparen nutzt Vorteile wie staatliche Förderung, niedrige Kosten durch große Kollektive, tarifvertragliche Leistungen, Arbeitgeberzuschüsse, hohe Sicherheit durch staatliche Aufsicht und garantierten Beitragserhalt sowie chancenorientierte Vorsorgeangebote, die einen hohen Anteil der Beiträge in Aktien und Fonds investieren können, um gute Renditen zu erwirtschaften.
Im Detail
Dauerhaftes Niedrigzinsumfeld hat Folgen > In der Tat beträgt die maximale Verzinsung, die Versicherer ihren Kunden heute versprechen dürfen nur noch 0,9% pro Jahr und seit 01.01.2022 sind es nur noch 0,25%. Das ist der staatlich festgelegte sogenannte Höchstrechnungszins, der Resultat der Finanzpolitik der Zentralbanken ist, also der derzeit sehr niedrigen Zinsen. Vereinfacht gesagt wird der Höchstrechnungszins danach festgelegt, welche Zinsen die Versicherer für ihre Kunden mit sicheren Anlagen wie Staatsanleihen noch erwirtschaften können. Er ist also eine sehr strenge Grenze, aber Versicherungen geben ihren Kunden ja auch Versprechen über sehr lange Zeiträume, die sie zu jeder Zeit erfüllen können müssen.
Auf die Kapitalanlage kommt es an > Garantien kosten Rendite. Garantierte Zinsen von 0,25% sind für eine gute Altersvorsorge zu wenig, rechnet man Kosten und Inflation hinzu. Deshalb kommt es heute umso mehr auf die Kapitalanlage an, auch bei Betriebsrenten. Wenn du dich heute neu für eine Betriebsrente entscheidest, solltest du deshalb unbedingt ein Angebot wählen, das in der Kapitalanlage möglichst frei ist und dadurch möglichst viel in Aktien und Fonds investiert. Zudem sind günstige Kosten für die Rendite wichtig, wie große Arbeitgeber sie bieten können oder auch kollektiv organisierte Versorgungswerke wie MetallRente.
Kurz und knapp
Arbeitgeberfinanzierte Betriebsrenten solltest du nie ausschlagen. Auch die betriebliche Altersversorgung per Entgeltumwandlung bietet dir entweder einen Arbeitgeberzuschuss und/oder tarifvertragliche Leistungen, die zusätzlich zu deinen eigenen Beiträgen in deine Betriebsrente fließen. Das lohnt sich immer.
Im Detail
Arbeitgeberfinanzierung bei Betriebsrenten – immer ein Vorteil > Sicherlich solltest du auf „geschenktes“ Geld nie verzichten. Wenn du eine arbeitgeberfinanzierte Betriebsrente bekommst, solltest du nie ablehnen. In der Regel hast du bei einem solchen Angebot keine Mitspracherechte hinsichtlich der Beiträge, der Kapitalanlage usw. Bei Insolvenz deines Arbeitgebers sind die entstandenen Ansprüche aber gesichert.
Tarifvertragliche Leistungen nicht verschenken > Weiter verbreitet sind sogenannte Bruttoentgeltumwandlungen zum Aufbau einer Betriebsrente. Da gibt es verschiedene Zuschüsse für dich, z. B. tarifvertraglich vereinbarte Leistungen, wie die altersvorsorgewirksamen Leistungen (AVWL) in der Metall- und Elektroindustrie. Sie verpflichten alle tarifgebundenen Arbeitgeber zur Zahlung jährlicher Beiträge für die Altersvorsorge. Bei den AVWL sind dies seit 2006 319 Euro pro Jahr. Azubis und Beschäftigte in Teilzeit erhalten die Leistungen anteilig. Solche Leistungen solltest du keinesfalls ausschlagen, sondern noch eigene Beiträge rauflegen. Wenn du heute 30 Jahre alt bist und die 319 Euro in einem konservativen Betriebsrentenangebot nutzt, erhältst du später allein daraus rund 60 Euro Betriebsrente pro Monat oder aber einmalig rund 18.000 Euro Kapital – ohne einen einzigen Euro selbst gezahlt zu haben.
Arbeitgeberzuschüsse nutzen > Zuschüsse vom Chef gibt es in der Regel nur, wenn du aus deinem Gehalt auch einen Teil für den Aufbau einer Betriebsrente nutzt. Arbeitgeber sind gesetzlich verpflichtet, mindestens die eigene Sozialversicherungsersparnis bei einer Entgeltumwandlung als Zuschuss in die Betriebsrente von Beschäftigten zu zahlen. Tarifverträge können andere Regelungen vorsehen. Oft gibt es mehr. Du solltest ein solches Angebot nutzen, denn die staatliche Förderung kommt noch obendrauf. Selbst mit kleinen eigenen Beiträgen kommt durch Zuschüsse und Förderung über die Zeit für dich eine gute Betriebsrente zusammen.
Die betriebliche Altersversorgung ist einfach > Der Arbeitgeber macht dir in der Regel ein Angebot, ggf. noch mit Wahloption zwischen sicherheits- oder chancenorientierten Anlagevarianten, dann legst du nur noch deinen eigenen Beitrag fest und der Gesamtbeitrag inkl. Zuschüssen wird vom Arbeitgeber automatisch für deine Betriebsrente an den Versorgungsträger weitergeleitet. Wenn du den Arbeitgeber später wechseln möchtest, kannst du den Vertrag mitnehmen, privat weiterführen oder dein bereits angespartes Versorgungskapital auf das Angebot des neuen Arbeitgebers übertragen.
Kurz und knapp
Wenn du einen langjährigen Vertrag mit guten garantierten Zinsen abgeschlossen hast, solltest du nicht kündigen oder beitragsfrei stellen, sondern weiterzahlen und ggf. Beiträge reduzieren, um an anderer Stelle noch zusätzlich vorzusorgen. Neue Verträge bedeuten für dich immer neue Kosten – auch bei ETF- oder Aktiendepots.
Im Detail
Es kommt drauf an > Ob du deinen Vertrag beitragsfrei stellen solltest, hängt vom Vertrag ab und du solltest nicht aus einem Impuls heraus entscheiden, sondern dich dazu unbedingt beraten lassen – hierzu gibt es auch unabhängige Honorarberater.
Gute Zinsen älterer Verträge nicht verschenken > Wenn du einen bereits länger laufenden Vertrag hast, sind noch gute Zinsen garantiert, die du heute nicht mehr erhalten würdest. Gerade Verträge mit Zinsen von oder oberhalb von 1,75% solltest du heute deshalb eher nicht beitragsfrei stellen, sondern weiterführen – und ggf. Beiträge reduzieren, wenn du dein Geld noch anderweitig investieren möchtest, aber dein Spielraum begrenzt ist.
Vertragskosten berücksichtigen > Altersvorsorgeverträge werden mit einem Großteil der Vertragskosten gleich zu Beginn belastet, d.h. je länger sie bestehen, umso weniger schlagen die Kosten zu Buche und umso mehr profitierst du auch real von den Erträgen. Ein neuer Vertrag – auch ein ETF-Sparplan oder ein Aktieninvestment – bedeuten hingegen immer auch neue Kosten, die sich erstmal wieder rentieren müssen.
FAQ - Antworten auf häufig gestellte Fragen
Du willst es genauer wissen? Hier findest du die Antworten auf häufig gestellte Fragen. Noch viel mehr kannst du in unserem FAQ-Bereich nachlesen.
Kann jeder mit MetallRente vorsorgen?
MetallRente wurde als Versorgungswerk für die Beschäftigten der Metall- und Elrektroindustrie gegründet. Inzwischen haben sich auch viele andere Branchen angeschlossen. Wenn du in einem Unternehmen oder Handwerksbetrieb der Branchen Metall und Elektro, Stahl, Holz und Kunststoff, Textil oder IT arbeitest, kannst du mit MetallRente für dein Alter zusätzlich vorsorgen, wenn dein Arbeigeber unsere Vorsorgelösungen anbietet. Informiere dich bei deiner Personalabteilung und deinem Betriebsrat.
Was muss ich bei einem Jobwechsel beachten?
Wenn dein neuer Arbeitgeber MetallRente anbietet, kannst du deinen Vertrag dort einfach zu denselben guten Konditionen fortführen. Ist das nicht der Fall, hast du die Möglichkeit, dein erspartes Kapital auf das Betriebsrentenangebot deines neuen Arbeitgebers übertragen zu lassen oder den MetallRente Vertrag privat fortzusetzen. Sprich am besten vor deinem Jobwechsel mit deiner Personalabteilung über die notwendigen Schritte.
Was muss ich bei Arbeitslosigkeit beachten?
Du kannst den Vertrag privat mit gleichen, geringeren Beiträgen oder auch beitragsfrei fortführen. Deine Ansprüche bleiben erhalten und werden in der Ansparphase nicht auf Arbeitslosengeld I oder II angerechnet.
Wann bekomme ich meine MetallRente?
Sie erhalten Ihre Betriebsrente zum vertraglich vereinbarten Rentenbeginn. Wollen Sie den Termin vorziehen, ist dies frühestens ab Ihrem 62. Geburtstag möglich. Dann fällt Ihre Betriebsrente entsprechend geringer aus.
Werden Betriebsrenten auf die Grundsicherung im Alter angerechnet?
Ja, aber nur zum Teil. Es gilt ein Grundfreibetrag von aktuell 100 Euro monatlich. Darüber hinaus bleiben 30 Prozent anrechnungsfrei bis zu einem Höchstbetrag von 251 Euro pro Monat im Jahr 2023. So lohnt sich zusätzliche Altersvorsorge auch für Beschäftigte mit niedrigeren Einkommen oder in Teilzeit.
Kann jeder mit MetallRente vorsorgen?
MetallRente wurde als Versorgungswerk für die Beschäftigten der Metall- und Elrektroindustrie gegründet. Inzwischen haben sich auch viele andere Branchen angeschlossen. Wenn du in einem Unternehmen oder Handwerksbetrieb der Branchen Metall und Elektro, Stahl, Holz und Kunststoff, Textil oder IT arbeitest, kannst du mit MetallRente für dein Alter zusätzlich vorsorgen, wenn dein Arbeigeber unsere Vorsorgelösungen anbietet. Informiere dich bei deiner Personalabteilung und deinem Betriebsrat.
Was muss ich bei einem Jobwechsel beachten?
Wenn dein neuer Arbeitgeber MetallRente anbietet, kannst du deinen Vertrag dort einfach zu denselben guten Konditionen fortführen. Ist das nicht der Fall, hast du die Möglichkeit, dein erspartes Kapital auf das Betriebsrentenangebot deines neuen Arbeitgebers übertragen zu lassen oder den MetallRente Vertrag privat fortzusetzen. Sprich am besten vor deinem Jobwechsel mit deiner Personalabteilung über die notwendigen Schritte.
Was muss ich bei Arbeitslosigkeit beachten?
Du kannst den Vertrag privat mit gleichen, geringeren Beiträgen oder auch beitragsfrei fortführen. Deine Ansprüche bleiben erhalten und werden in der Ansparphase nicht auf Arbeitslosengeld I oder II angerechnet.
Werden Betriebsrenten auf die Grundsicherung im Alter angerechnet?
Ja, aber nur zum Teil. Es gilt ein Grundfreibetrag von aktuell 100 Euro monatlich. Darüber hinaus bleiben 30 Prozent anrechnungsfrei bis zu einem Höchstbetrag von 251 Euro pro Monat im Jahr 2023. So lohnt sich zusätzliche Altersvorsorge auch für Beschäftigte mit niedrigeren Einkommen oder in Teilzeit.
Kann jeder mit MetallRente vorsorgen?
MetallRente wurde als Versorgungswerk für die Beschäftigten der Metall- und Elrektroindustrie gegründet. Inzwischen haben sich auch viele andere Branchen angeschlossen. Wenn du in einem Unternehmen oder Handwerksbetrieb der Branchen Metall und Elektro, Stahl, Holz und Kunststoff, Textil oder IT arbeitest, kannst du mit MetallRente für dein Alter zusätzlich vorsorgen, wenn dein Arbeigeber unsere Vorsorgelösungen anbietet. Informiere dich bei deiner Personalabteilung und deinem Betriebsrat.
Was muss ich bei einem Jobwechsel beachten?
Wenn dein neuer Arbeitgeber MetallRente anbietet, kannst du deinen Vertrag dort einfach zu denselben guten Konditionen fortführen. Ist das nicht der Fall, hast du die Möglichkeit, dein erspartes Kapital auf das Betriebsrentenangebot deines neuen Arbeitgebers übertragen zu lassen oder den MetallRente Vertrag privat fortzusetzen. Sprich am besten vor deinem Jobwechsel mit deiner Personalabteilung über die notwendigen Schritte.