Jahresauftakt-Pressekonferenz: MetallRente weiter auf Erfolgskurs

bilanz

Sendesperrfrist, 18.01.2005, 13.00 Uhr
Statement von Heribert Karch, Geschäftsführer von MetallRente


Das vergangene Jahr begann schwierig für die betriebliche Altersversorgung. Die Diskussion um den Entwurf des Alterseinkünftegesetzes rief bei den Bürgerinnen und Bürgern Irritationen hervor. Gleichzeitig begann eine Schlussverkaufsinitiative der Versicherungswirtschaft für die private Lebensversicherung und auch die nach § 40b EStG geförderte Direktversicherung. Entsprechend reduzierten sich zunächst die Geschäftszahlen. Nachdem die Irritationen einer rationalen Betrachtung im Markt gewichen waren, wendete sich im Herbst das Blatt jedoch deutlich. Trotz des forcierten „Schlussverkaufs“ von Kapitallebensversicherungen konnte MetallRente als Anbieter, der ausschließlich in der 2. Säule im Markt ist, erneut eine deutliche Steigerung der Geschäftszahlen verzeichnen.

Über 7.000 Unternehmen haben sich bisher für MetallRente entschieden. Etwa 140.000 Einzelrisiken konnten bisher abgeschlossen werden. Im Jahr 2004 hat MetallRente damit eine Bestands- und Umsatzerhöhung um weitere 48% erreicht. 44.000 Einzelverträge wurden im letzten Jahr abgeschlossen. Der Bestandsjahresbeitrag für 2004 beläuft sich auf 176 Mio. € gegenüber 120 Mio. im Vorjahr. Renner war abermals die Pensionskasse mit 88,5%. Zwei Indikatoren zeigen weiterhin eine günstige Entwicklung: der deutlich über dem Marktdurchschnitt liegende Durchschnittsbeitrag mit 1.294 € und die unterdurchschnittliche erstjährige Stornoquote mit 2,03% auf einem weiterhin sehr niedrigem Niveau.

Nach durch den Gesetzgeber erfolgten gesetzlichen Angleichungen von Pensionskassen und Direktversicherungen geht MetallRente in Zukunft von einem steigenden Anteil der Direktversicherung aus. Hier rechnet MetallRente mit deutlich wachsenden Abschlusszahlen, zumal aufgrund der Referenz-Regelung in vielen Tarifverträgen die Messlatte für andere Anbieter hoch liegt: Sie müssen mindestens das Niveau der MetallRente-Konditionen bieten, um tarifkonform zu sein. Die MetallDirektversicherung zeichnet sich auf Grund der Tarifstruktur durch sehr hohe Rückkaufwerte (auch in den ersten Jahren), sehr hohe Garantiewerte und eine attraktive Gesamtverzinsung aus.

Hervorzuheben ist auch der außerordentliche Erfolg der MetallRente Beratungseinheit (MRB), die unsere Produkte exklusiv vertreibt. Die Zahlen belegen, dass es richtig war, einen exklusiven Stammvertrieb aufzubauen. Mit einem Anteil von 46% ist MRB der erfolgreichste Vertriebsweg des vergangenen Jahres und liegt damit deutlich über der sonst im Markt zu beobachtenden bAV–Entwicklung.

Bei MetallRente erhalten alle Unternehmenskunden ohne Rücksicht auf die Größe und damit die Versicherten dieselben guten Großkundenkonditionen. Besonders im Bereich der kleinen und mittelständischen Unternehmen hat die Beteiligungsquote häufig die 10% überschritten und liegt bei 15-20 %. Hier ist MetallRente Benchmark in Sachen bAV.

Mit den Ergebnissen des Jahres 2004 bestätigt MetallRente erneut seine Position als erfolgreichstes freiwilliges Versorgungswerk in Deutschland. Dass diese Ergebnisse auch international gewürdigt werden, zeigt die nach 2002 und 2003 nun im Jahr 2004 bereits zum dritten Mal in Folge verliehene Auszeichnung mit einem Award der international renommierten britischen Fachzeitschrift Investment & Pensions Europe (IPE).

2005 – MetallRente stellt sich breiter auf

Der Versicherungsmarkt in Deutschland hat sich in den vergangenen Jahren gewandelt. Die Verzinsung wurde niedriger, die Spanne zwischen höchsten und niedrigsten Margen relativ größer. Zukünftige Entwicklungen sind schwerer einschätzbar. In Anlehnung an die Neuregelung der Eigenkapitalrichtlinien für Finanzmarktunternehmen (Basel II) stehen der Versicherungswirtschaft neue Solvenzvorschriften (Solvency II) ins Haus, die höhere Anforderungen an Transparenz, Risikomanagement und Eigenkapitalquote der Versicherungsunternehmen stellen werden. Für die Gewährleistung eines ausgewogenen Rendite-Risikoverhältnisses ergibt sich hieraus für das Versorgungswerk MetallRente eine wichtige Konsequenz: Eine Erweiterung der strategischen Partnerschaften kann die Basis für das nachhaltig solide, sichere und zugleich rentable Agieren im Markt gewährleisten.

Vor diesem Hintergrund hat sich MetallRente zu Beginn dieses Jahres den Herausforderungen des Marktes aktiv gestellt und weitere starke und namhafte Konsorten für das Betreiberkonsortium gewonnen: Alle neuen Konsorten haben besondere Stärken in der betrieblichen Altersversorgung. MetallRente steht auch klar zu den bisherigen Partnern. Insbesondere wird Allianz als stärkster Versicherer Konsortialführer bleiben. Die ERGO-Gruppe, die bisher allein mit Victoria vertreten war, wird zum 01. Januar 2005 in einer strategischen Arbeitsteilung zusätzlich mit der Hamburg Mannheimer Versicherung vertreten sein. Darüber hinaus sind die Volksfürsorge, SwissLife und als weiterer besonders großer und solventer Versicherer die R + V Versicherung dem bisherigen Konsortium aus Allianz, Victoria, WestLB und BHW beigetreten. MetallRente kann sich somit auf insgesamt acht renommierte Partner stützen und setzt einen neuen Standard im Bereich der strategischen Diversifizierung.

Die Diversifizierung wird durch eine Sonderfallregelung ergänzt: Bei signifikanter Unterschreitung der Verzinsung eines Konsorten im Vergleich zu den übrigen Partnern kann dessen Konsortialanteil gesenkt werden. Dies führt zu einer deutlich höheren und nachhaltigen Renditesicherheit bei den MetallRente-Produkten.

Neben der damit verbundenen Absicherung des Versorgungswerkes gegen Marktvolatilität kann MetallRente durch das erweiterte Konsortium ebenso die Beratungs- und Vertriebstätigkeit effektiv, professionell und ergebnisorientiert intensivieren. Die neuen Konsorten werden uns durch ihre spezifischen Stärken in den Bereichen Stamm-, Makler- und Bankenvertrieb dabei unterstützen, dem Trend zur Spezialisierung der Vertriebe im bAV-Geschäft Rechnung zu tragen. Die Konsortialanteile als Mitversicherer werden in Zukunft periodisch auch an den Vertriebserfolgen ausgerichtet. Erstmals ist damit ein Konsortium vom reinen Risikoträgerkonsortium zu einem dualen Konsortium von Risikoträgerschaft und Vertriebsleistung weiterentwickelt worden. Auch in diesem Sinne kann Wettbewerb zum Nutzen des Kunden sein.

Rechtliche Rahmenbedingungen dürfen nicht weiter zu Verunsicherung führen

Mit der Rentenreform 2001 hat der Gesetzgeber der Tatsache Rechnung getragen, dass die gesetzliche Rentenversicherung künftig nicht mehr ausreichen wird, um eine adäquate Alterssicherung zu gewährleisten. Es wurden daher Anreize geschaffen, die der Verbreitung einer zusätzlichen (freiwilligen), kapitalgedeckten Altersvorsorge in Deutschland Vorschub leisten sollten.

Danach folgten Irritationen, die zukünftig unterbleiben sollten: 2003 war das Jahr der Belastung von Betriebsrenten, auch im Wege der Entgeltumwandlung durch Krankenversicherungsbeiträge, 2004 das Jahr der Umstellung der Förderung von § 40b des Einkommenssteuergesetzes auf einen Fixbetrag von 1800,-€ für die reine Brutto-Entgeltumwandlung, allerdings mit einer zusätzlichen Belastung dieses Betrages mit KV-Beiträgen. 2005 wird nun das Jahr des Alterssicherungsberichtes der Bundesregierung und der Diskussion um die Erfolgschancen der neuen „Rürup-Rente“ werden. Vielleicht wird dann 2006 das Jahr der Diskussion um ein Obligatorium. Und nach derzeitigem Stand würde 2008 das Jahr, in dem sowohl Aufwendungen als auch die aus ihnen resultierenden Renten doppelt zu verbeitragen wären.

Aus Sicht unseres Versorgungswerkes möchten wir klar und deutlich sagen, dass ein Erfolg der Verbreitung zusätzlicher kapitalgedeckter Vorsorge durch jährliche Negativdiskussionen infolge Fehlsteuerungen empfindlich gestört würde.

So wäre die ab 2008 geplante Doppelbelastung mit KV-Beiträgen sehr schädlich. Sie ist eine unsoziale Benachteiligung des Normalverdieners im Vergleich zum Hochverdiener, der über der Beitragsbemessungsgrenze liegt und von der Beitragsbelastung beim Ansparen unbehelligt bleibt.

Ebenso schädlich wäre auch eine hektische Diskussion um ein Obligatorium. Denn die Höhe, die in der Alterssicherung tatsächlich notwendig ist, ist politisch im Wege des Sparzwangs nicht machbar.

Wir müssen durch das Nadelöhr der Einsicht in die Notwendigkeit hindurch. Die notwendige Verbreitung wird auf der dritten Säule ebenso wenig durch „Rürup-Rente“ zu erzielen sein wie durch private „Riester-Rente“. Viel mehr Chancen bietet hier der betriebliche Sozialpakt im Wege der betrieblichen Altersversorgung. Deshalb sollte der Zugang der Arbeitnehmer zu einem arbeitgeberseitigen Angebot der Entgeltumwandlung noch weiter verbessert werden. Die Altersversorgung braucht für eine nachhaltige Wirkung stabile rechtliche Rahmenbedingungen. Dann wird ihr Erfolg nicht ausbleiben. Auch MetallRente wird als Referenzprojekt dazu einen signifikanten Beitrag leisten.

Kontakt:
MetallRente GbR
Bettina Theek
Dorotheenstraße 37
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