MetallRente erneut mit starkem Zuwachs – Betriebliche Altersversorgung muss weiter gestärkt werden

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  • 49.000 neue Altersvorsorgeverträge
  • 40.000 Kundenunternehmen
  • 740.000 Vorsorgeverträge im Gesamtbestand des Versorgungswerks

Berlin. Erneut verzeichnet MetallRente starkes Wachstum in allen Bereichen: 2017 wurden beim Versorgungswerk der Metall- und Elektroindustrie 49.000 Verträge kapitalgedeckter Altersversorgung abgeschlossen und Neubeiträge in Höhe von 60 Mio. Euro verbucht. Mit über 3.000 Neuzugängen stieg die Zahl der Kundenunternehmen auf 40.000. Damit zeigt sich MetallRente weiter auf Erfolgskurs.

Stabil hohe Verzinsung

Das Versorgungswerk MetallRente geht mit einem starken Signal an seine Kunden ins neue Jahr: Trotz nach wie vor niedriger Zinsen hält MetallRente das Niveau der Gesamtverzinsung der Vorsorgeangebote stabil. Die hohe Gesamtverzinsung von 3,65 Prozent (Direktversicherung, Vorsorgekonzept Profil) wird unverändert beibehalten. Besonders gut entwickelte sich der MetallPensionsfonds: Im letzten Jahr haben sich 23 Prozent mehr Beschäftigte dafür entschieden als noch 2016. Er hat für Sparer bis 55 Jahren in den letzten fünf Jahren eine Wertentwicklung p.a. von 7,8 Prozent erzielt. MetallRente-Geschäftsführer Heribert Karch zeigt sich zufrieden: „Wir liefern eine stabil hohe Verzinsung unserer Betriebsrenten-Angebote und der MetallPensionsfonds überzeugt mit einer beachtlichen Performance.“ Karch betont: „Wer in der Vergangenheit seine Altersvorsorge über den Betrieb in unseren Pensionsfonds gesteckt hat, darf sich heute über eine kräftige Rendite freuen“.

Starkes Wachstum auch bei der Arbeitskraftsicherung

Über 23.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben 2017 eine private MetallRente Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen – damit steigt die Zahl auf insgesamt 80.000 Verträge.

Ein gewohnt gutes Jahr mit ungewöhnlichem Ende

Eine Besonderheit lässt sich allerdings erkennen: Anders als zum Jahresende 2016 gab es 2017 keine „Last-Call“-Motivation für einen Vertragsabschluss in der betrieblichen Altersversorgung und deshalb im Dezember deutlich weniger Wachstum als im selben Vorjahreszeitraum. „Das Betriebsrentenstärkungsgesetz eröffnet attraktive Möglichkeiten für neue Betriebsrentenmodelle“, kommentiert MetallRente-Chef Karch diese Situation. „Viele Akteure warten erst einmal auf die neuen Entwicklungen. Alle Augen sind jetzt auf die Sozialpartner gerichtet“. Die Tarifparteien haben nun viel neuen Spielraum für die Ausgestaltung der Betriebsrenten. Die Möglichkeiten sind gewaltig, bedingen aber durch die Erweiterung der Steuerungsaufgaben auch eine neue Rolle der Sozialpartner. Den Beschäftigten bieten sie die Chance, mit ihrer betrieblichen Altersvorsorge zukünftig stärker in Aktien zu investieren und so vom Wachstum der Wirtschaft zu profitieren. „Das Bild der falsch verstandenen Sicherheit in Form von Garantien wandelt sich,“ meint Karch, „die Teilhabe am Produktivvermögen, z. B. durch Aktien, ist nachweislich erfolgreicher als die Anlage in typische festverzinsliche Kreditpapiere. Pensionsfondslösungen können zum neuen Motor für die Sozialpartnerrente werden.“

Nachbesserungsbedarf beim Betriebsrentenstärkungsgesetz

Der MetallRente-Geschäftsführer sieht jedoch auch beim neuen Betriebsrentenstärkungsgesetz weiteren Nachbesserungsbedarf: „Die Betriebsrenten werden noch immer mit vollen Beiträgen zur Kranken- und Pflegeversicherung belastet. Eine Befreiung von der Beitragslast würde die Renten nicht nur gerechter, sondern auch noch rentabler machen.“

Pressemitteilung 18.01.2018 (PDF)